Erfolg mit Talentmanagement

Talente platzieren und an das Unternehmen binden

Für die effektive Platzierung von Talenten ist ein unternehmensspezifisches Karrieremanagement wichtig. Dazu gehört zunächst die Definition von Karrierewegen. Gibt es Leitlinien für eine Fachexperten-, Projektleiter- und Führungslaufbahn an denen sich sowohl die Talente als auch die Entscheider orientieren können? Ist eine Mosaikkarriere (Wechsel zwischen den Laufbahnen) erlaubt und möglich? Diese Fragen gilt es zunächst zu klären. Zudem ist die Ausgestaltung der stretching jobs wichtig, indem z. B. Stellvertreterpositionen geschaffen werden. Der Zugang zu strategischen Informationen sowie der Kontakt zum Top-Management sind ebenfalls zu organisieren. Die Kunst der Platzierung ist dann der sogenannte Talent-Supply-Chain, d. h. die Talente zur richtigen Zeit an die richtige Stelle zu setzen. Wer hier noch auf langfristige Planung setzt, geht das Risiko ein, Zusagen gegenüber Talenten nicht einzuhalten bzw. zu festgelegt zu sein. Die zunehmende Dynamik und Wandel erschwert eine mittel- und langfristige Planung. Warum sollten die Talente für Ihren Zieljob nicht mit verantwortlich sein? Hier hat sich in den letzten Jahren eine Konsumhaltung auf Seiten der Talente verbreitet. Einige Konzerne gehen bereits andere Wege und fördern ihre Talente verbunden mit der Botschaft, dass sie sich um eine geeignete Stelle im Unternehmen vornehmlich selbst zu kümmern haben. Talente werden am stärksten durch eine für sie attraktive Unternehmenskultur an das Unternehmen gebunden. Folgende Kulturanker sind nach unseren Erkenntnissen sowie verschiedenen Studien besonders relevant: - TRANSPARENZ über die Talentpools, Zugangswege, Kriterien und Zugehörigkeit sowie ein offenes Bekenntnis zu den Talentgruppen und Fördermaßnahmen - ZUGANG zu strategischen Informationen und Informationsträgern (Teilhabe an der Unternehmensentwicklung) - POSITIONIERUNG des Talentmanagements auf Top-Ebene oder im HR-Bereich mit weitgehender Befugnis - FORDERNDE FÖRDERUNG unter realen Bedingungen verbunden mit risikoträchtigen und anspruchsvollen Jobs - Regelmäßiges FEEDBACK und mindestens jährliche Standortbestimmung. Evaluierung ob Potenziale in Kompetenzen überführt wurden - VERBINDLICHKEIT, das heißt Worte und Taten stimmen überein, Werte werden gelebt und Commitments eingefordert aber auch eingehalten Lesen Sie im nächsten Teil: Die häufigsten Fehler im Talentmanagement Link zu den vorhergehenden Artikeln

Veröffentlicht am: 18. Juni 2014