Musikindustrie: Jeder fünfte Euro kommt aus dem Online-Store

Bildrechte-Teaser: (c) Nmedia – Fotolia.com

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Der Bundesverband Musikindustrie e.V. hat sich zu den Verkäufen des letzten halben Jahres 2012 geäußert. Geht es nach ihm, wird jeder fünfte Euro inzwischen im Online-Geschäft umgesetzt. Der Verkauf über physische Tonträger ist zwar rückläufig, macht jedoch noch immer mehr als 70 Prozent aus. Der Bundesverband Musikindustrie gibt keine konkreten Zahlen bekannt, die Pressestelle des Verbands spricht dennoch von einer klaren Richtung in Sachen Online. “Jeder fünfte Euro wird über das Internet abgewickelt”. Der Verband spricht von 70 “legalen” Musikdiensten, aus denen der Gewinn in Deutschland bezogen wird – “nicht legal” wäre allerdings auch mal eine Ansage. Online-Umsatz nimmt zu, Gesamtumsatz stagniert Der Umsatz habe nach eigenen Angaben zum Vorjahr um 32 Prozent zugelegt. Insgesamt macht das Online-Geschäft demnach etwa ein Fünftel des Gesamtumsatzes aus. Dabei kauften über die Hälfte der Kunden vermehrt Alben (Longplayer). Der Kunde ist also doch bereit zu zahlen, wenn das Angebot stimmt. Trotz 32 Prozent Zuwachs, lässt es sich die Musikindustrie dennoch nicht nehmen, gegen Urheberverletzungen zu streuen. In einer Mitteilung heißt es: Die illegalen Bezugsquellen im Internet bzw. solche Angebote, die Medieninhalte gratis anbieten und keinerlei Lizenzen an die Kreativen und ihre Partner entrichten, stellen nach wie vor das größte Hindernis für nachhaltiges Wachstum in der Musikwirtschaft dar – und einen bedeutenden Risikofaktor für die legalen Musikdienste im Netz. Die inzwischen immer beliebter werdenden Streaming-Angebote wurden bei der Auswertung nicht mit einbezogen, sie machten 2011 allerdings auch erst zwei Prozent aus. Für die deutsche Musikindustrie beschreiben die physikalischen Träger noch immer einen wichtigen Teil ihrer unterschiedlichen Vermarktungsstrategien. Von satten 72 Prozent ist in Deutschland die Rede. Anders in den USA: Dort lösten digitale Downloads schon im Jahr 2011 die physischen Tonträger ab.