brainLight-Systeme helfen dem Klinikum Stuttgart in der Corona-Krise

Im Rahmen einer kostenfreien Corona-Hilfsaktion stellte die brainLight GmbH Entspannungssysteme für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen leihweise bereit. Auch das Klinikum Stuttgart profitiert: Es ist Baden-Württembergs größtes Krankenhaus (2200 Betten), hat 7000 Beschäftigte und eine herausgehobene Rolle bei der Versorgung von COVID19-Kranken. Im Status „COVID19-VERSORGUNGSZENTRUM“ für die Region Stuttgart wurde dem Klinikum auch durch die Landesregierung eine besondere Rolle zugewiesen. Seit Anfang April steht jeweils ein brainLight-Komplettsystem zum Stressabbau für die Ärztinnen und Ärzte sowie Pfleger*innen auf den Corona-Quarantänestationen im Katharinenhospital und im Krankenhaus Bad Cannstadt zur Verfügung. Jost Sagasser stellte Prof. Dr. med. Jan Steffen Jürgensen MBA MPH, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Stuttgart, vier Fragen zur Anwendung.

Herr Prof. Dr. Jürgensen, auch das Klinikum Stuttgart erlebt turbulente Zeiten. Besonders betroffen ist das medizinische Personal auf den Corona-Quarantänestationen. Die Menschen dort sind im Moment über ihre Grenzen hinaus gefordert. Das brainLight-Komplettsystem beugt stressbedingten Erschöpfungszuständen vor bzw. kann diese regulieren. Wie unterstützen brainLight-Komplettsysteme Ihre Mitarbeiter*innen?

Die Zeiten sind in der Tat bewegt. Glücklicherweise haben wir in Stuttgart derzeit (Mitte April 2020) noch eine wirklich geordnete Situation. Die Zahl der Infektionen steigt nicht wie befürchtet exponentiell, sondern flach und linear. Wir haben die Testkapazitäten massiv erhöht und auch unsere Intensivstationen und Beatmungsmöglichkeiten deutlich ausgebaut. Von knapp 90 Beatmungsplätzen im Regelbetrieb haben wir unsere Intensivstationen auf aktuell fast 190 Beatmungsplätze ausgebaut und erwarten in der kommenden Woche 20 weitere Respiratoren.
Dazu wurden auch ganze Bereiche abgegrenzt und Covid19-Intensivbehandlungszonen geschaffen. Die sind mit sehr hohen Hygienestandards abgeschottet – an einem Standort haben wir extra in Leichtbauweise eine Tunnelverbindung zwischen der bisherigen Intensivstation und der neuen Erweiterung geschaffen, die bisher ein anästhesiologischer Aufwachraum war. Die brainLight-Systeme haben wir jetzt in einem Covid19-Intensivbehandlungsbereich und in einem Gebäude, das für die Quarantäne und Isolation von stabilen Patienten abgegrenzt wurde, aufgestellt. Dort nutzen die Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte jetzt sehr gern die neue Möglichkeit.

Gibt es Stimmen von Anwender*innen?

Die Rückmeldung, die sofort kam war: Das ist eine Super-Idee und ein starkes Zeichen der Wertschätzung für die anspruchsvolle Arbeit. Das hatte zunächst noch gar nichts mit den tatsächlichen positiven Effekten des Einsatzes von brainLight zu tun. Mit zunehmender Nutzung wird das Feedback konkreter. Jetzt ist das nicht mehr nur eine wichtige und starke Geste, sondern eine sehr geschätzte Möglichkeit, nach anspruchsvollen Phasen mit hoher Konzentration und Arbeit mit Schutzkleidung und Masken aktiv zu entspannen.

Sie sagen, die brainLight-Systeme würden bei Ihnen bereits sehr gut angenommen. Wie garantieren Sie die Hygiene für die Mitarbeiter*innen auf den Systemen in dem sensiblen Bereich?

Unser Institut für Krankenhaushygiene mit Prof. Trautmann begleitet das professionell und sichert höchste Standards. Die Geräte stehen natürlich nicht unmittelbar in den Abschnitten, in denen infektiöse Patienten mit kompletter Schutzausrüstung behandelt werden, sondern innerhalb der Quarantänebereiche in den Aufenthaltsräumen für das Personal, die nichtsdestotrotz engmaschig desinfiziert werden.

Konnten Sie selbst schon einmal von der brainLight-Entspannung profitieren? Wenn ja, wie sind Ihre Erfahrungen?

Ja, tatsächlich und eher zufällig. Vor einigen Jahren war ich noch an der Charité in Berlin tätig und habe quasi vor der Haustür an einer Podiumsdiskussion auf dem Hauptstadtkongress zur Labormedizin teilgenommen. Da war ich überpünktlich und habe einige Minuten vor Ort ein brainLight-System getestet – um dann tiefenentspannt an der Podiumsdiskussion teilzunehmen. Für mich war das damals nett, interessant und entspannend. In wirklich anspruchsvollen Stresssituationen kann der Wert aktiver Erholung natürlich noch deutlich höher sein.

Herzlichen Dank für Ihre Einblick gebenden Antworten, Herr Prof. Dr. Jürgensen.

Jost Sagasser M.A. ist der Leiter Unternehmenskommunikation bei der brainLight GmbH.

Veröffentlicht am: 23. April 2020