Für deutsche Unternehmen ist Voice-over-IP nur eine Inhouse-Lösung

Ferrari electronic stellt auf der Voice + IP 2012 Studie zu Vorteilen und Hindernissen der IP-Telefonie vor

Stephan Leschke, Vorstand der Ferrari electronic AG

Stephan Leschke, Vorstand der Ferrari electronic AG

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Deutsche Unternehmen sehen ein großes Potential für IP-Telefonie - aber nur im internen Einsatz. Eine deutliche Mehrheit (59 Prozent) glaubt zwar, innerhalb von zwei Jahren Voice-over-IP (VoIP) in der innerbetrieblichen Kommunikation einzusetzen. Doch nur 39 Prozent wollen die Anbindung nach außen über VoIP. Aktuell sind 84 Prozent aller Firmen in Deutschland per ISDN oder analog an das Telefonnetz angeschlossen. Der Hauptgrund für die Skepsis gegenüber VoIP: 72 Prozent der ITK-Experten befürchten Ausfallzeiten ihrer Telefonie. Die Online-Studie "Wie beliebt ist Telekommunikation auf IP-Basis?" unter 560 Fachleuten vom Mai 2012 zeichnet ein deutliches Bild der Bedenken, die gegen die kostensparende Alternative VoIP bestehen. Sie legt aber auch offen, welche Strategien die technischen Entscheider wählen, um dennoch in den Genuss der Vorteile von VoIP zu kommen: Vereinfachte Infrastruktur (85 Prozent), die vereinfachte Administration (83 Prozent) und die Integration von Telefonie in andere Dienste und Prozesse (82 Prozent) sind den Befragten die wichtigsten Gründe für einen Umstieg auf VoIP. Um sich gegen Ausfälle abzusichern, setzen sie deshalb auf Gateways, die in diesem Fall automatisch auf andere Dienste umleiten, sowie auf redundante IP-Telefonanlagen als Alternative. Diese Vorkehrungen machen deutsche ITK-Entscheider optimistisch: 63 Prozent haben dem Umstieg auf IP-Kommunikation entweder bereits abgeschlossen, durchgeführt oder evaluieren ihn derzeit. Stephan Leschke, Vorstand von Ferrari electronic: "Unsere Studie zeigt, dass die Vorteile von VoIP fast allgemein akzeptiert sind. Die Vereinfachung von Infrastruktur, Arbeitsabläufen und Administration, ganz zu schweigen von neuen Möglichkeiten für Unified Communications oder der ortsunabhängigen Arbeit, etwa von Zuhause aus, sind starke Argumente. Deswegen suchen Unternehmen gezielt nach Wegen, VoIP einzusetzen, schrecken aber bislang noch vor den vermeintlichen Problemen zurück. Die Ausfallsicherheit der Telefonie ist unternehmenskritisch und viele Entscheider haben noch gute Erinnerungen an die Zeiten, als die IT nicht so zuverlässig war wie heute. Mit unseren Hard- und Softwarelösungen helfen wir Unternehmen dabei, diese Hindernisse zu überwinden." Die gesamten Daten der Studie sind im White Paper "Wie beliebt ist Telekommunikation auf IP-Basis?" der Ferrari electronic einsehbar. Die Studie ist verfügbar unter: www.ferrari-electronic.de/studie2012 Es gibt nichts, was es nicht gibt: Kurioses aus der Welt der Telefonie. Ein interessanter Nebeneffekt der Umfrage ergibt sich aus der offenen Frage zu analogen Nebenstellen und Endgeräten, die bei einer Migration zu VoIP berücksichtigt werden müssen. Es zeigt sich, dass ISDN-Anlagen eine Vielzahl von Zusatzfunktionen neben der Telefonie erfüllen. Allen voran natürlich das Fax, doch es lassen sich Relikte aus fast jeder Ära der Telekommunikation finden, die noch im Einsatz sind: - zur Zeiterfassung - in Fahrstühlen - bei Multifunktionsdruckern - im EC Kartenterminal - für das Konferenztischtelefon - bei großer Leitungslänge für analoge Telefone - Störmelder - Schwesternnotruf im Krankenhaus - im Regiebetrieb - zur Steuerung von Warnsignalen, Hupen und ähnlichem - in der Brandmeldeanlage - in "Party Line"-Systemen, also bei der Schaltung mehrerer Endgeräte auf eine einzige Leitung. - für Modems, entweder zur weltweiten Anlagenwartung oder als Einwahlserver für internationale Dienstleister "ISDN war lange Zeit ein Standard, und natürlich wurden alle möglichen Arten von Signalen so übertragen. Es war kostengünstig und erprobt, sozusagen eine Urform von Unified Communications. Bei der Umstellung auf IP-Kommunikation stellen diese Anwendungen in der Regel kein großes Problem dar. Sie müssen aber immer berücksichtigt werden, und deswegen ist auch kein Migrationsprojekt wie das nächste. Ferrari electronic hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in diesem Bereich. Wir wissen, dass man mit den Menschen im Unternehmen reden muss, bevor man ein Projekt in Angriff nimmt", so Leschke.

Veröffentlicht am: 6. September 2012
Kategorie: Kommunikation